HACKER BLEIBT DER „MISTER WEINLESEFEST“
Niklas Hacker hatte am vergangenen Samstag ein Déjà-vu. Wieder war er Retzer Matchwinner beim Fest des Jahres.
Kurze Rückblende: Letztes September-Wochenende 2021, der SC Retz empfing den SV Langenrohr, gewann 4:1, wobei Niklas Hacker zwei Treffer erzielte und ein Cut erlitt – und danach beim Weinlesefest nicht oft ins Geldbörserl greifen musste.
Zurück in die Gegenwart: Hacker war auch am Samstag beim 4:0 über Haitzendorf, dem ersten Heimsieg der Retzer in der laufenden Spielzeit, wieder „Man of the Match“. Zwei Treffer erzielte der 22-Jährige, die Chance auf einen dritten vergab er zudem – und zeigte sich formtechnisch endlich verbessert. Da gab es dann auch wieder die obligatorischen „Hacker, Hacker“-Rufe von den Tribünen.
Dabei waren seine zwei Treffer nicht nur wichtig, sondern auch technisch hochwertig: Beim 1:0 fing er einen verunglückten Rückpass der Haitzendorfer ab, lief alleine auf das gegnerische Tor und schob das Leder eiskalt hinein – und ließ sich dann vom Publikum heißblütig feiern. Noch schöner das 3:0, als er von rechts in den Strafraum zog, einen Haken machte und wieder im Stile eines Mittelstürmers vollendete.
„Das hat mich selbst auch überrascht, aber beim Stand von 2:0 kann man das schon probieren (lacht)“, so Hacker, der nach harten Wochen endlich wieder Grund zum Lachen hatte. Die Ursache, weshalb sich der Youngster in den letzten Wochen so schwertat, war auch eine Schienbeinverletzung. Diese zog er sich paradoxerweise bei einem Foul im Heimspiel gegen Zwettl Ende August zu. „Danach hatte ich einen blauen Fleck, der immer größer wurde und ziemlich schmerzte“, berichtet Hacker. Das wurde wochenlang kaum besser, sodass Hacker oft mit Schmerzmitteln spielen musste, was sich auch in den durchwachsenen Leistungen widerspiegelte.
NACH DER GALA WURDE DIE NACHT ZUM TAG GEMACHT
Jetzt ist er wieder fit und sofort war die Leistungssteigerung zu sehen. „Ich hoffe, das war die Trendwende“, meinte Hacker über den zweiten Sieg in Serie seiner Retzer. So schön für ihn der starke Auftritt beim Weinlesefest war, so sehr ist er froh, dass er nicht jedes Wochenende so gefeiert wird. „Das würde ich nicht durchhalten, es hat lange gedauert, ziemlich lange.“ Kein Wunder also, dass er erst am Montagabend erreichbar war …