30.8.2020 – UNIQA ÖFB CUP
FK Austria Wien – SC Retz 5:0 (1:0)
LANGE ZEIT GUT MITGEHALTEN
Der SC Retz hielt im Cupspiel gegen die gegen den Rekord Cupsieger die Wiener Austria in der Generali Arena lange Zeit sehr gut mit, war am Ende aber dennoch chancenlos. Trainer René Hieblinger schickte sein Team im gewohnten 4-3-2-1-System auf das Feld, allerdings begann – im Gegensatz zum Meisterschaftsauftakt gegen Schrems – Brian Benjamin Brem als Solospitze. Das Selbstvertrauen passte bei den Retzern, von Anfang an wurde gut gegen den Ball gearbeitet und dem Bundesligisten kaum Räume gegeben. So kamen die „Veilchen“ nicht zu allzu vielen Möglichkeiten und wenn, war Tormann Sebastian Bacher zur Stelle. Der erste „Knackpunkt“ dann kurz vor der Pause: Zunächst musste Innenverteidiger Konrad Görich mit einer Muskelverletzung vom Feld und danach sorgte ein Eigenfehler für die Austria-Führung durch Maximilian Sax. Nicht nur deshalb meinte Hieblinger: „Spielverlauf und Spielglück waren unglücklich – zumindest aus unserer Sicht.“ Das stimmte, denn nur Minuten nach Wiederanpfiff sah Edin Planic nicht gut aus und Neo-Teamspieler Christoph Monschein sorgte für das 2:0 des FAK. Dennoch ließ sich der SC Retz nicht beirren und versuchte auch offensiv Nadelstiche zu setzten. Und einmal wäre es beinahe auch gelungen, den haushohen Favoriten zu überraschen: der eingewechselte Petr Kirschner hatte eine gute Kopfballchance auf 1:2 zu verkürzen. „Ich weiß zwar, dass es hätte, hätte Fahrradkette heißt, aber das wäre interessant geworden“, seufzte Hieblinger. Gegen Ende der Partie ist der Bundesligist dann aber davongezogen, „das hat natürlich mit unserer Müdigkeit zu tun, alles andere wäre auch schlimm für den Gegner gewesen“, so Hieblinger. Drei weitere Gegentreffer in den letzten Minuten, unter anderem ein Freistoß, sorgten für den 0:5-Endstand. „Für mich spiegelt das Ergebnis nicht unserer Leistung wieder, aber ich bin trotzdem sehr stolz auf die Burschen“, lobte Hieblinger. Gesamt gesehen hat sich der SC Retz sehr gut geschlagen und kann mit der gezeigten Leistung mehr als zufrieden sein.
